Das Thema „Energiewende“ oder auch „Energieversorgung in Deutschland in der Zukunft“ eignet sich aus verschiedenen Gründen im besonderen Maße für die Bearbeitung im Unterricht mit der Methode des Gruppenpuzzles.
Zum einen ist das Thema selbst für Erwachsene zu komplex und umfangreich, so dass eine vollständige und alle Aspekte beinhaltende Behandlung im Physikunterricht schon aus Zeitgründen nahezu unmöglich ist. Zum anderen birgt jedes Teilthema für sich so viele „Wenn“ und „Aber“, dass eine sinnvolle Auswahl der zur Verfügung gestellten Informationen dringend notwendig ist. Darüber hinaus gibt es nicht nur eine Antwort auf die Frage nach der Umsetzung der Energiewende.
Gerade die sich an die Methode anschließende Diskussion im Plenum kann den Lernenden die politischen, ökonomischen und sozialen Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Energiewende aufzeigen. Des Weiteren sensibilisiert das im Workshop vorgestellte Gruppenpuzzle die Schülerinnen und Schüler dafür, aktuelle Diskussionen in den Medien und in ihrem Umfeld über die „Klimakatastrophe“, die „Erderwärmung“ und die „Energiewende“ genauer zu verfolgen, kritisch zu analysieren und zu werten. Dabei können sie sich auch der Nachhaltigkeit ihres eigenen Handelns und unserer Verantwortung für nachfolgende Generationen bewusst werden.
Im Workshop setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand der im Unterricht erprobten Materialien in „Expertenteams“ jeweils mit einer der möglichen regenerativen Energiequellen auseinander, um in der anschließenden Diskussion analog zum Unterricht deren verschiedene Vor- und Nachteile zu thematisieren und eine entsprechende Empfehlung als „Regierungskommission“ zu erarbeiten. In einer Rückschau werden am Ende des Workshops die Unterrichtsmaterialien und das methodische Vorgehen einer kritischen Wertung hinsichtlich des Unterrichtserfolges und der Einsatzmöglichkeiten unterzogen. |