Vortragende: | Dr. Sylvia Stegmann |
Institution: | MARUM UNISchullabor |
Datum: | 10.11.2025 |
Dauer: | 10:00 ‑ 10:45 Uhr |
Raum: | E4 |
Plätze: | noch 25 Plätze frei |
Beitrags-Nr. | VF 05 |
Wie kann Schule junge Menschen wirksam für die Klimakrise sensibilisieren und zu gesellschaftlichen Klimahandeln befähigen? Der Beitrag verbindet dazu die Perspektive des MARUM-Schulprojekts ‚Klima – ich wandle mich!‘ (Universität Bremen) mit den praktischen Erfahrungen eines Lehrers aus einer Kooperationsschule. In dem Bildungsprojekt entwickeln Schüler:innen durch forschendes und selbst-entdeckendes Lernen ein systemisches Verständnis für den Klimawandel und seinen Folgen. Gleichzeitig werden sie in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt, eigene Ideen für (gesellschaftlichen) Klimaschutz zu entwerfen und diese in ihren Alltag zu integrieren. Eine Besonderheit ist die enge Verzahnung von Wissenschaft und Schule. In Kooperation mit Partnerschulen gestaltet das Schulprojekt Klimabildung im kontinuierlichen Austausch. Den inhaltlichen Kern bilden Unterrichtsmodule sowie begleitende Kursangebote im MARUM UNISchullabor. Ein faktenbasiertes Verständnis des natürlichen Klimasystems und des anthropogenen Klimawandels bildet dafür die Grundlage, um komplexes Klimahandlungswissen lebensnah und ohne moralischen Zeigefinger zu vermitteln. Experimentierzirkel ermöglichen Schüler:innen, die Elemente des Klimasystems sowie die Folgen des Klimawandels phänomenologisch zu entdecken. Die Unterrichtsmodule aus dem Schulprojekt setzen dann an dieser Stelle an und erweitern im Rahmen einer mehrwöchigen Durchführung in der Schule das Klimawissen mit Handlungswissen. Seit 2021 wird das Projekt jährlich umgesetzt und gemeinsam mit den Partnerschulen weiterentwickelt. Die wiederholende Durchführung ermöglicht eine stetige didaktische Erprobung und Anpassung. Gleichzeitig werden durch die Einbindung wechselnder Lehrkräfte jedes Jahr neue Multiplikator:innen erreicht, wodurch ein wachsendes Netzwerk entsteht. |