Gedächtnis und Lernen - molekulare und zytyologische Aspekte

Vortragender: Ulf Erdmann
Institution:Pädagogium Bad Sachsa
Datum: 11.11.2025
Dauer: 11:00 ‑ 11:45 Uhr
Raum: BIO
Plätze:noch 27 Plätze frei
Beitrags-Nr.VB 04
 
Der Nobelpreisträger Eric Kandel stellte fest, dass selbst neuronal relativ einfach organisierte Lebewesen wie Meeresschnecken lernfähig sind und dass die Lernprozesse mit bestimmten molekularen und zytologischen Veränderungen einhergehen. Daraus wurde das Konzept der Langzeitpotenzierung bzw. Langzeitdepression entwickelt, durch das Inhalte im Langzeitgedächtnis entstehen bzw. verloren gehen. Damit kann auch das Phänomen der synaptischen Plastizität beim lebenslangen Lernen erklärt werden.
In diesem Zusammenhang werden verschiedene Theorien zur Bedeutung des Schlafes für die Festigung von Gedächtnisinhalten vorgestellt. Daraus folgend werden Anregungen zur Verbesserung der Lerneffizienz abgeleitet. Abschließend folgt ein Blick auf die Vorgänge, die zu Demenz und Alzheimer-Demenz führen. Kausalzusammenhänge werden, soweit bekannt und abgesichert, aufgezeigt.