Impulse sind ein wichtiger Bestandteil im Unterricht, denn mit ihnen lassen sich Lernprozesse auslösen, steuern oder vertiefen. Ein Vorteil der Mathematik gegenüber anderen Fächern ist es, dass die fachlichen Normen dabei in hohem Maße durch die Lernenden selbst angebahnt werden können. Voraussetzung dafür ist, dass die Impulse zu den Lernendenbeiträgen passen. Für das Anknüpfen an die Vorstellungen der Lernenden sind hohe fachliche Kompetenzen nötig, um den individuellen Gedankengang der Schülerin bzw. des Schülers nachzuvollziehen und abzuschätzen, welcher Impuls wirksam sein könnte.
Der Workshop beleuchtet Impulse aus unterschiedlichen Perspektiven. Den theoretischen Rahmen bildet das Konzept des Dialogischen Lernens nach Peter Gallin und Urs Ruf (1998). In Praxisphasen werden zu Lernendenbeiträgen aus verschiedenen Inhaltsfeldern Impulse formuliert, miteinander verglichen und deren Wirkung diskutiert. Beim Formulieren von Impulsen soll ein Impulskatalog unterstützen, der zahlreiche Ansätze für Impulse im Mathematikunterricht bereithält. Die Teilnehmenden
erarbeiten sich somit ein Handlungsrepertoire, das ihnen einen sensibleren und bewussteren Umgang bei der Impulsgebung ermöglicht. Es wird darum gebeten, eigene Endgeräte (Laptop oder Tablet) mitzubringen. |