Wissenschaft wird oft als ein rationaler, methodischer Prozess dargestellt – die sogenannte Day Science, in der Ideen und Hypothesen nach strengen Regeln überprüft werden. Aber wo kommen diese Ideen her? Hinter jedem Durchbruch steckt auch Night Science, die kreative, chaotische, intuitive Seite des wissenschaftlichen Prozesses. In der Night Science gibt es keine Regeln, sie ist voller vager Ideen, wilder Hypothesen und gedanklicher Umwege. In diesem Vortrag erkunden wir die allgemeinen Prinzipien wissenschaftlicher Kreativität, und wir schauen uns hilfreiche Werkzeuge dafür an: z.B. die zentrale Rolle von offenen Gesprächen, warum Fragen oft wichtiger als Antworten sind, wie Anthropomorphismen unsere Intuition unterstützen und warum es manchmal besser ist, keine Hypothese zu haben. |