Vortragende: | Maylin Schröder |
Co-Autoren: | Dr. Dörte Ostersehlt, Prof. Dr. Christian Wild (Universität Bremen) |
Institution: | Universität Bremen |
Datum: | 11. November 2024 |
Zeit: | 11:00 ‑ 11:45 Uhr |
Raum: | NW3 |
Plätze: | noch 8 Plätze frei |
Beitrags-Nr. | 34 |
Die UNESCO hat sich zum Ziel gesetzt, die Ocean Literacy wegen der enormen Bedeutung der Ozeane bis 2025 in allen nationalen Bildungsplänen zu verankern. Ocean Literacy umfasst nicht nur das Wissen über das Funktionieren der Meere, sondern auch das Verständnis über die wechselseitigen Einflüsse zwischen Menschen und Ozeanen und die Sensibilisierung der Menschen gegenüber einer nachhaltigen Meeresnutzung sowie einem effektiven Meeresschutz. Nachhaltige Einstellungs- und Verhaltensänderungen werden jedoch nicht alleine aufgrund vorhandenen Fachwissens und eines entsprechenden Bewusstseins erzeugt, sondern erfordern weitere Maßnahmen.
Zum Thema „Netzwerk Antarktischer Krill“ wurde eine Unterrichtseinheit konzipiert und erprobt, die insbesondere die „Ocean Literacy“ bei Schülerinnen und Schülern ab der 9. Klasse am Beispiel eines Mysterys fördert. Antarktischer Krill ist eine wesentliche Schlüsselart im Nahrungsnetz des Südpolarmeers und trägt darüber hinaus maßgeblich zur CO₂-Speicherung (Blauer Kohlenstoffweg) bei. Diese Region gehört zu den bedeutendsten marinen Ökosystemen mit einer enormen Biodiversität und damit verbunden einem großen Einfluss auf das Erdklima. Um die globalen Systemzusammenhänge des „Netzwerkes Antarktischer Krill“ zu verstehen und mit diesen umgehen zu können, bedarf es überdies einer Systemkompetenz der Lernenden. Ein geeignetes Verfahren zur Förderung der Ocean Literacy und Systemkompetenz ist die Mystery-Methode, mit der unterschiedliche Informationen und Zusammenhänge zu diesem komplexen Thema auf vielfältige Weise vermittelt werden. Im Vortrag werden die Unterrichtseinheit und Ergebnisse der Erprobung vorgestellt.