Titrationen durch Tropfenzählung, Alltagsprodukte halbquantitativ untersucht
Vortragender: Wolfgang Proske
Co-Autoren:Martin Schwab
Institution:Schulchemiezentrum
Datum:11. November 2024
Zeit:09:00 ‑ 09:45 Uhr
Raum:NW2
Plätze:noch 30 Plätze frei
Beitrags-Nr.11

Klassische Titrationen mittels Glasbürette sind vor allem im Anfangsunterricht und in der S I sehr aufwendig und für SuS kaum nachvollziehbar. Eine Möglichkeit wäre die Titration durch Tropfenzählung. Die Probe wird mit einem Indikator versetzt und aus einer Tropfflasche wird die Maßlösung bis zum Farbumschlag des Indikators versetzt. Die Tropfen bis zum Farebumschlag werden gezählt und entsprechen der Konzentration. Dieses Verfahren ist bekannt aus der Untersuchung von Aquarienwasser. Vorteil dieser Titration ist der geringe Aufwand an Zeit und Material, die einfache Handhabung und drastisch reduzierte Gefährdungspotenzial durch stark verdünnte Maßlösungen. Die Genauigkeit beträgt + /- 10 %. Die für jeden Parameter erforderliche Maßlösung lässt sich leicht durch Verdünnen handelsüblicher Maßlösungen (c = 0,1 mol/l) herstellen. Im Experimentalvortrag werden zunächst die theoretischen Grundlagen erörtert, dann werden einige Beispiele praktisch vorgestellt.
Mögliche Beispiele:
Speiseessig, Gurkenaufguss, Essigessenz
Zitronensäure im Zitronensaft
Soda im Waschpulver
Gesamthärte im Wasser
Untersuchung von Brausetabletten (Calcium, Magnesium, Vitamin C)