Vortragende: | Finja Rath |
Co-Autoren: | Prof. Dr. Claas Wegner |
Institution: | Universität Bielefeld |
Datum: | Samstag, 3. Mai 2025 |
Zeit: | 15:30 ‑ 16:15 Uhr |
Raum: | NB 3/99 |
Beitrags-Nr.: | VB 03-087 |
Eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gilt als eine weit gefasste schulische Querschnittsaufgabe, die zunehmend Einzug in die schulischen Lehrpläne erhält. Jedoch erscheint eine BNE durch den hohen Anspruch an Interdisziplinarität vermehrt als oberflächliches Bildungsziel, das, wie Studien zeigen, entgegen seinem Stellenwert nur langsam in der gegenwärtigen Bildungslandschaft implementiert wird. Für die aktive Umsetzung in Schule und Unterricht werden daher fachspezifischere Ansätze benötigt. Dabei rückt besonders der Fachbereich MINT in den Fokus. Hier werden unter anderem Naturphänomene, wie zum Beispiel die Versauerung der Meere oder der Kühlungseffekt durch Pflanzen zum Unterrichtsgegenstand, wodurch Schüler:innen ein Bewusstsein für ihre Umwelt entwickeln sollen. Diese Art der Umweltbildung gilt als Teilbereich einer BNE und eignet sich daher besonders als Zugang zu dem übergeordneten Bildungskonzept. Deshalb geht es weiterhin um die Frage, wie Umweltbewusstsein im MINT-Unterricht zielführend gefördert werden kann. Dafür werden zentrale Ergebnisse aus der internationalen didaktischen Forschung präsentiert und im Hinblick auf die Bedeutung für die eigene Unterrichtskonzeption diskutiert. Abschließend wird ein kurzer Einblick in das Forschungsprojekt UTurn an der Universität Bielefeld gegeben, das schulpraktische Methoden für die Förderung von Umweltbewusstsein untersucht.