| Vortragender: | Niklas Kramer |
| Co-Autoren: | Prof. Dr. Claas Wegner |
| Institution: | Universität Bielefeld |
| Beitrags-Nr.: | PF 008 |
Die Förderung der Gesundheitskompetenz in den MINT-Fächern ist gerade durch die hohe Stressbelastung von Schüler:innen zunehmend von Bedeutung. Die interdisziplinäre Auseinandersetzung in der Fächerkombination Biologie, Medizin und Sport ist in besonderer Weise geeignet, damit die Schüler:innen das Thema aktiv, eigenständig und ganzheitlich erfassen und erleben.
In dem Beitrag wird ein fächerübergreifendes Unterrichtsvorhaben vorgestellt, in dem der Problemfrage „Wie lässt sich Stress abbauen und präventiv vorbeugen?“ nachgegangen wird. Die Schüler:innen erarbeiten zunächst, welche biologischen Systeme an der Stressreaktion beteiligt sind. Aus den gewonnenen Erkenntnissen leiten die Schüler:innen medizinische Verfahren zur Stressmessung ab (Puls, Blutdruck, HRV, Hautwiderstand), erproben diese und bestimmen dabei ihr eigenes Stressniveau. Um akutem Stress zu begegnen, bieten sich viele sportpraktische Bewältigungsstrategien an, die ausprobiert und mithilfe der bereits kennengelernten Messverfahren untersucht werden. Dies führt zur Beantwortung der Problemfrage und zur Ableitung von individuellen Handlungskonsequenzen. Das Konzept wird von den Schüler:innen besonders hinsichtlich der Messverfahren und der damit verbundenen Beurteilung von Bewältigungsstrategien durchweg positiv beurteilt. Zudem bietet es einen Erfahrungsraum für Lehrkräfte, fächerübergreifenden Unterricht zu erproben.