Die Entwicklung und Validierung eines Methodenwissenstestes für das Unterrichtsfach Chemie
Vortragende: Lea Nikel
Co-Autoren:E. Dribusch, J. Wirth, K. Sommer
Institution:Ruhr-Universität Bochum / Didaktik der Chemie
Beitrags-Nr.:PC 005

Das Methodenwissen beschreibt das „Wissen hinter dem Tun“ und umfasst die Merkmale der Schritte des Weges der Erkenntnisgewinnung (WdE).[1] Um Lernenden ein selbstständiges Beschreiten des WdE zu ermöglichen ist dieses Wissen unabdingbar.[2]
In den Fachdidaktiken Biologie und Physik wurde das Ausmaß, zu welchem Lernende über Methodenwissen verfügen, bereits empirisch untersucht und es konnten Defizite festgestellt werden.[3] Für das Fach Chemie fehlen dahingehende Erkenntnisse, da kein passendes Messinstrument zur Verfügung steht, weswegen das Ziel der Studie darin bestand, ein passendes Messinstrument zu entwickeln und zu validieren. Dieses soll dazu genutzt werden Workshops zu evaluieren und damit die Förderung der Er-kenntnisgewinnungskompetenz durch Methodenwissen voranzutreiben. Es wurde die Reliabilität und Validität des Messinstrumentes untersucht, indem Cronbachs Alpha und die Korrelation mit einem Messinstrument zur „Erfassung experimenteller Denk- und Arbeitsweisen“ analysiert wurde.[4] Auf dem Poster werden die Validierungsstudie und ein Workshop-Konzept vorgestellt.
[1] Roberts R.: Procedural understanding in biology the thinking behind the doing, JoBioEd 2001, 35, 113–117. [2] Sommer, K. et al.: Methodenwissen über den WdE, Chemkon 29/2022, 375–381. [3] Arnold, J. et al.: Scaffolding beim Forschenden Ler-nen, ZfDN 2017, 23, 21–37. [4] A. Vorholzer, Wie Lassen Sich Kompetenzen des Ex-perimentellen Denkens und Arbeitens Fördern? Logos Verlag, Berlin, 2016.