Vortragender: | Franz Schröer |
Co-Autoren: | Prof. Dr. Claudia Tenberge & Prof. Dr. Timo Dexel |
Institution: | Universität Paderborn; Universität Münster |
Datum: | Samstag, 3. Mai 2025 |
Zeit: | 09:00 ‑ 09:45 Uhr |
Raum: | GAFO 05/630 |
Beitrags-Nr.: | VS 03-175 |
Die vielperspektivische Vernetzung zwischen Fächern und Lernbereichen sowie die damit verbundene Öffnung von Unterricht wird besonders für die Grundschule als meso- und mikrostrukturelle Entwicklungsaufgabe im Kontext inklusiven Unterrichts verstanden (Dexel, 2022). Dabei bietet sich etwa die Betrachtung inhaltlicher und methodischer Schnittmengen zwischen Fachkulturen für die Entwicklung fächervernetzenden Unterrichts an. Die inhaltliche Orientierung an Problemen und die methodische Orientierung am Problemlösen bieten eine solche Schnittmenge, die maßgeblich technikbezogenes und mathematisches Lernen betreffen. Bislang werden diese Bereiche überwiegend getrennt nach Fachkulturen und nur vereinzelt gemeinsam betrachtet (Zendler 2018). Mit Blick auf die Primarstufe ist für den Sachunterricht das Lernen an Problemen aus realitätsnahen Kontexten, die sachlich gehaltvoll sind genuin (Beinbrech, 2003). Innerhalb der Mathematikdidaktik wird entsprechend der Umwelterschließung an Problemen mit mathematischem Gehalt mehr Aufmerksamkeit geschenkt (Winter, 1995). Für die Gestaltung inklusiven Unterrichts, stellt die Entwicklung, Erprobung und Evaluation offener substanzieller Problemfelder dort ein zentrales Erkenntnisfeld dar (Benölken et al., 2018).
Der Vortrag nimmt vergleichend an Problemen orientierte Kontexte interdisziplinär in den Blick und diskutiert exemplarisch Potenziale und Grenzen für die Entwicklung eines fächervernetzenden inklusiven Unterrichts in der Grundschule.