Vortragender: | Tim Hartelt |
Co-Autoren: | Helge Martens |
Institution: | Universität Kassel |
Datum: | Samstag, 3. Mai 2025 |
Zeit: | 08:45 ‑ 09:45 Uhr |
Raum: | NB 6/73 |
Beitrags-Nr.: | WB 03-012 |
Plätze: | noch 20 Plätze frei |
Schüler:innen haben häufig intuitive/alternative Vorstellungen von Evolution. Für den Erwerb von Fachwissen ist es wichtig, diese Vorstellungen explizit in die Unterrichtsplanung einzubeziehen. Während intuitive Vorstellungen (z. B. zielgerichtete Vorstellungen) im Alltagskontext häufig hilfreich sind, sind sie im Kontext Evolution häufig problematisch (z. B., wenn angenommen wird, dass sich Arten zielgerichtet verändern). Intuitive Vorstellungen lassen sich nicht durch wissenschaftliche Vorstellungen ersetzen und ein Ersetzen sollte auch nicht das Ziel sein, da intuitive Vorstellungen in anderen Kontext hilfreich sind. Stattdessen sollten Schüler:innen sich ihrer eigenen intuitiven Vorstellungen metakognitiv bewusst werden und dazu befähigt werden, ihre intuitiven Vorstellungen abhängig vom Kontext selbst zu regulieren. In dem Workshop werden zwei Ansätze zum Umgang mit intuitiven Vorstellungen erarbeitet: (1) eine kriteriengeleitete Selbsteinschätzung der eigenen Vorstellungen von Evolution und (2) der Erwerb metakognitiven Wissens über die Kontextabhängigkeit von intuitiven Vorstellungen. Diese beiden Ansätze haben sich erfolgreich in der Förderung von Fachwissen herausgestellt. Erfolgreich evaluierte Lernmaterialien werden im Workshop vorgestellt, gemeinsam ausprobiert und reflektiert. So werden z.B. mit Hilfe des Selbsteinschätzungsbogens die eigene evolutive Erklärung sowie typische Schüler:innen-Erklärungen hinsichtlich der enthaltenen Vorstellungen analysiert.